Das Deutsch-Dänische Minderheitenmodell nominiert als UNESCO Immaterielles Kulturerbe

Das Deutsch-Dänische Minderheitenmodell – Vorbild für ein friedliches Miteinander

Nach jahrelanger Arbeit wurde wurde das Deutsch-dänische Minderheitenmodell 2020 als Immaterielles Kulturerbe nominiert. Die UNESCO hat jedoch leider 2021 entschieden, dass das Zusammenleben von Mehrheit und Minderheit in dem Grenzland nicht den Anforderungen genügt, um ein immaterielles Weltkulturerbe zu werden.

Im deutsch-dänischen Grenzland leben die deutsche Minderheit im dänischen Nordschleswig und die dänische Minderheit im deutschen Südschleswig heute friedlich mit den Mehrheiten zusammen. Darüber hinaus prägen auch die friesische Volksgruppe sowie Sinti und Roma die Region und das Zusammenleben. Nach einer langen Zeit der Konflikte und des „Gegeneinanders“, insbesondere zwischen Deutschen und Dänen, ist in den letzten Jahrzehnten ein starkes „Füreinander“ entstanden. Minderheiten und Mehrheiten im Grenzland unterstützen sich gegenseitig. Ihre Aktivitäten werden als bedeutender Mehrwert für die Region anerkannt.

Das deutsch-dänische Minderheitenmodell ist heute europaweit anerkannt und geschätzt. Viele Gruppen aus dem Ausland, beispielsweise aus der Ukraine, dem Baltikum, dem westlichen Balkan oder Israel, sind bereits nach Flensburg und in die deutsch-dänische Grenzregion gereist, um das Minderheitenmodell dort vor Ort kennenzulernen. Es kann international als Anregung und Beispiel für erfolgreiche Konfliktlösung und für ein friedliches Zusammenleben von Minderheiten und Mehrheiten im Grenzland dienen.

Hintergrundwissen und Pageflow

Auf der offiziellen Seite der Deutschen UNESCO-Kommision findest du gut geschriebene Texte sowie ein Pageflow mit Texten und Bildern (z.B. für den Unterricht oder für Präsentationen) zu dem Thema „Deutsch-Dänisches Minderheitenmodell als UNESCO Immaterielles Kulturerbe“.

(Die Texte auf dieser Seite stammen von www.unesco.de)

0
    0
    Ihr Warenkorb
    Ihr Warenkorb ist leerZurück zum Shop