Mascha Kaleko, eigentlich Golda Malka Aufen, war eine deutschsprachige Dichterin, die für ihre einfühlsamen und zugänglichen Gedichte bekannt ist. Sie wurde am 7. Juni 1907 in Schidlow (heute Chydylowe, Ukraine) geboren und verstarb am 21. Januar 1975 in Zürich, Schweiz. Ihre Lyrik ist von persönlichen Erfahrungen, Liebe, Alltagsbeobachtungen und gesellschaftlichen Kommentaren geprägt.
Mascha Kaléko wuchs in Berlin auf und begann schon in jungen Jahren mit dem Schreiben von Gedichten. Ihre Werke zeichnen sich durch eine klare, einfache Sprache aus, die es den Lesern ermöglicht, sich leicht in die emotionalen Nuancen und Gedankenwelten ihrer Gedichte einzufühlen. Sie behandelt Themen wie Liebe, Einsamkeit, das Leben in der Stadt und die menschliche Existenz auf berührende und oft humorvolle Weise.
Ihr bekanntestes Werk, „Das lyrische Stenogrammheft,“ wurde 1933 veröffentlicht und machte sie über Nacht zu einer gefeierten Dichterin. Dieses Buch enthält Gedichte, die in den Jahren der Weimarer Republik und der frühen NS-Herrschaft entstanden sind und in denen sie die Stimmung dieser Zeit einfängt. Als jüdische Dichterin war sie von den Nationalsozialisten verfolgt, und sie entschied sich später für das Exil.
In den USA und später in Israel setzte Mascha Kaléko ihr Schreiben fort und thematisierte in ihren Gedichten die Erfahrungen des Exils und des Verlusts. Ihre Werke sind geprägt von einer zutiefst menschlichen Perspektive und einer besonderen Sensibilität für die kleinen Freuden und Leiden des Lebens.
1960 wanderte sie nach Israel aus. Im Jahr 1974 war sie ein letztes Mal in Berlin zu Besuch und verstarb auf der Heimreise nach Jerusalem in einem Krankenhaus in Zürich.
Mascha Kaléko wird oft als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts betrachtet, und ihre Gedichte sind bis heute beliebt und inspirierend für Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt. Ihr Werk lebt weiter und erinnert uns daran, wie die Poesie die menschliche Seele berühren kann.
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